Geschichten. Gesang. Genuss.
Lesung mit Marie Theres Relin.
Marie Theres Relin liest "Yes, we schell!" Michael Halberstadt begleitet sie mit Gitarre und Gesang.
Ja, wir sollten über eine der bedeutendsten europäischen Schauspielerinnen reden, die es bis nach Hollywood schaffte und internationalen Glamour auf das Nachkriegsdeutschland streute. Sie finanzierte ihre Männer, bediente sich selbst an Liebe, war eine »Spätgebärende« und eckte überall an – alles zu einer Zeit, in der Frauen gesetzlich noch um Erlaubnis bitten mussten, arbeiten zu dürfen (bis 1977).
Dass das viele Zerren – zwischen Genialität, Talent, Welterfolg und Neid aufs »Seelchen« – ihre genetisch bedingte Bipolarität förderte ist kaum verwunderlich.
Sie war eine »Jahrhundertfrau« und ihrer Zeit voraus: Maria Schell.
Marie Theres Relin lädt zu einer Zeitreise ein, lässt ihre Mutter in Texten samt rasantem »Who is Who« zu Wort kommen, und zoomt mit frischem Blick auf diese außergewöhnliche Frau. Dabei fällt auf, dass sich die Geschichte oft wiederholt und wir eben dabei sind, durch »alte weiße Männer« lieb gewonnene Freiheiten und Frieden erneut zu verlieren.
Lesung am Samstag, den 24. Januar um 19.45 Uhr. Eintritt inkl. einer exklusiven Maria-Schell-Schokolade.
Über die Autorin:
Marie Theres Relin ist eine Bestsellerautorin und Schauspielerin (Goldene Kamera). Als Kämpferin für Frauenrechte, gründete sie 2002 die Hausfrauenrevolution (Social Media), erhielt für Kino Frauen aller Kulturen den Integrationspreis 2019 und ist Kulturorganisatorin der Region18 Kinoevents. Das gemeinsame Buch mit Franz Xaver Kroetz Szenen keiner Ehe (2023) wurde zum Bestseller. 2025 wurde sie in Wien mit dem Golden Arrow für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Die Präsentation der Maria-Schell-Praline (Schell-Schokoladen) zu Ehren ihrer Mutter, war Anlass zu Yes, we schell!